Kinetische Lichtarchitektur – Bühnenbild für „re:call“

Kinetisches Lichtdesign – Bühnenbild für „re:call“

Für die Uraufführung des zeitgenössischen Tanzstücks re:call von Leonardo Rodrigues (LAB Mannheim, November 2025) entwickelte ich ein Bühnen- und Lichtdesign, das nicht nur den Raum beleuchtet, sondern ihn physisch formt.
Im Zentrum meiner Arbeit stand die Konzeption und Konstruktion eines maßgeschneiderten, kinetischen Lichtsystems. Dieses besteht aus vier eigens angefertigten (custom-built) RGB-Lichtobjekten, die als autonome Akteure in die Choreografie eingebunden wurden. Die Besonderheit liegt in der Aufhängung: Jedes Element ist an beiden Enden separat motorisiert und stufenlos von der Decke bis zum Boden verstellbar.
Das technische Herzstück der Inszenierung bildete die zentrale Steuerung über MadMapper. Diese Softwareumgebung ermöglichte die nahtlose Konvergenz aller visuellen Medien: Sowohl das Videomapping und die komplexe RGB-Lichtsteuerung als auch die Ansteuerung der kinetischen Winden wurden hier zusammengeführt.
Durch diese präzise Synchronisation lässt sich der Bühnenraum in Echtzeit dekonstruieren. Aus statischen horizontalen Linien werden diagonale Barrieren oder abstrakte Skulpturen, die exakt auf die Videoinhalte und den Sound reagieren. So verschmilzt die physische Bewegung der Objekte mit den digitalen Projektionen zu einem „schimmernden Mosaik“, das die im Stück thematisierten Erinnerungsfragmente visuell manifestiert.
Verantwortlich für: Stage Design, Lichtdesign, Hardware-Entwicklung & Konstruktion der Lichtobjekte, Programmierung & Steuerung (MadMapper).

#SpatialDesign, #KineticArt, #Custom #Engineering #Immersive #Lighting #KineticLight.

Verantwortlich für: Stage Design, Lichtdesign, Hardware-Entwicklung & Konstruktion der Lichtobjekte.

Konzept, Choreografie, Performance: Leonardo Rodrigues
Lichtdesign, Bühne & Video: Benjamin Jantzen
Musik-Remix & Sounddesign: Pêdra Costa
Künstlerische Leitung & Produktion: Eric Trottier
Kostüm: Heinz-Jürgen Walther
Trailer / Kamera: Peter HInz
Foto: Miriam Stanke
Produziert von LAB Mannheim.