solastalgia

In this piece of contemporary dance I used the first time lasers instead of videoprojections so actually it was more a laserdesign / lasershow – although I would like to avoid the term of lasershow as it was very different from what we understand when we here the term: lasershow. It was very satisfying to have these bundled power of light. thanks to garacubes new upgrade of madmapper with madlaser – just an very amazing piece of software!

Choreografie, Ausstattung und Tanz: Michelle Cheung und Eric Trottier
Musik: Steffen Dix und Peter Hinz
Visual Arts: Benjamin S. Jantzen
Kostüm: Petra Vaskova
Dramaturgie und Management: Susanne Brauer

CO2 Emissionswerte, übermäßige Fleischproduktion, Flugreisen, Abholzung der Regenwälder, Ausbeutung der globalen Ressourcen, Schmelzen von Polkappen und Gletschern, Überschwemmungen, globale Klimamigration – diese Schlagworte sind uns gegenwärtig. Wir kennen die Diagnosen der Experten und verstehen (?): uns bleibt wenig Zeit, die finale Zerstörung der Welt, wie wir sie kannten, aufzuhalten. Wenn wir vegan leben, beruhigen wir vielleicht unser Gewissen – können wir uns so auch vor den Ängsten und Emotionen angesichts der bevorstehen- den Klima-Katastrophe schützen?

Wir leben im Zeitalter der „Solastalgia“. Im Zeitalter des Leids, das man empfindet, wenn die eigene Heimat vor unseren Augen zerstört wird. Solastalgia ist die Verzweiflung, die wir über den Verlust des Trostes, der Schönheit, der Kohärenz und der Integrität der Welt empfinden, die wir für selbstverständlich hielten. Es handelt sich nicht mehr um eine isolierte Erfahrung von Menschen in einzelnen Teilen der Welt, sondern wir spüren überall die Auswirkungen des ökologischen Wandels und des Verlusts unserer Umwelt. Psychotherapie hilft uns in dieser globalen psychischen Epidemie nicht weiter.

Denn Solastalgia ist kein persönliches Problem.